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Neuer Mitarbeiter

Verstärkung in der Praxis

Ab September 2023 wird Christian Wiethe unser Praxisteam bereichern. Der erfahrene Therapeut kommt nach fünf Jahren aus Südafrika zurück nach Deutschland und wird bei uns Osteopathie und Laser-Akupunktur anbieten. Termine können ab sofort online gebucht werden über die Online-Terminvergabe. per E-Mail unter wiethe@praxis-plathner.de oder per Telefon unter  017650613335. Weitere Information finden Sie in seiner Selbstbeschreibung.

Wissenschaftliche Studie zu Osteopathie bei Long-Covid

Seit Beginn der Coronapandemie im Frühjahr 2020 habe sich bis Januar 2022 ca. 8,5 Millionen Menschen in Deutschland mit dem Coronavirus infiziert. Die Dunkelziffer war zu Beginn der Pandemie in Deutschland höher als es noch keine Tests und Schutzmaßnahmen gab als im Frühjahr 2021 (Vivian Upmann, 2021).

Schätzungsweise 10% der Betroffenen leiden nach einer überstandenen Coronainfektion an anhaltenden Krankheitssymptome wie Erschöpfung und/oder Schwindel (Augustin et al., 2021). Diese anhaltende Symptomatik wird in der medizinischen Literatur als Long-/Post-Covid Syndrom (LPCS) bezeichnet (Dixit et al., 2021). Da es zu dieser aktuellen Thematik in der Osteopathie nur wenig publizierte wissenschaftliche Literatur gibt, (Martinez & Redding, 2020; Marin et al. 2021; Beverly, 2021; Haney et al., 2121) habe ich eine Umfragestudie erstellt um empirische Daten zu erheben über die Erfahrungs- und Verteilungswerte deutscher Osteopath*innen bei Patient*innen mit PACS. Die Studie hat explorativen Charakter und soll eine Bestandsaufnahme über Osteopathie bei Patient*innen mit PACS abbilden. Diese grundlegenden Daten sollen zukünftigen wissenschaftlichen Arbeiten zur Verfügung gestellt werden.

Im Zeitraum vom 19.04 bis 19.05. 2022 wurde die Studie als Onlinefragebogen durchgeführt. Insgesamt 29 Fragen mit offenem- und geschlossenem- sowie demographischen-, qualitativen- und quantitativen Charakter fanden Verwendung. 273 Personen haben an der Studie teilgenommen. Es ergaben sich 41 Drop-Out´s. Somit wurden 232 Datensätze ausgewertet. 188 Personen haben die Studie vollständig abgeschlossen, 44 Personen haben die Studie zwischenzeitlich abgebrochen. Die Studie wurde abgeschlossen, vollständig ausgewertet und im  Dezember 2023 publiziert. 

Weitere Informationen finden sich hier!

Neue Osteopathin in Preetz

Ab April wird unser Praxisteam verstärkt werden durch Alina Kern als neue Osteopathin in Preetz.

Alina Kern M.Sc. Osteopathie und Heilpraktikerin

Frau Kern hat einen Bachelor und einen Masterabschluss in Osteopathie, ist Heilpraktikerin, unterrichtete Osteopathie in Hamburg an der Osteopathie Schule Deutschland und assistiert darüber hinaus  im OP der Endoklinik in Hamburg. Zudem war sie lange Zeit Trainerin im olympischen Turnen der Damen.

Besonders junge Erwachsene, Sportler und Frauen während und nach der Schwangerschaft sollen von den kurzfristigen freien Terminen profitieren können, ebenso wie Patienten mit akuten Schmerzen im Bewegungsapparat.

Frau Kern kombiniert Fingerspitzengefühl mit Wissenschaft und klinischer Erfahrung.

Die Termine können hier online oder telefonisch über die Praxis oder direkt bei Frau Kern gebucht werden.

Wir sind sehr froh darüber Frau Kern als Osteopathin gewinnen zu können.

Kopfschmerzen & Migräne bei Kindern

Kopfschmerzen und Migräne bei Kindern und Jugendlichen

Durch unsere therapeutische Tätigkeit und die enge Vernetzung zu den regionalen Kinderärzten und Hebammen, haben wir sehr häufig Säuglinge, Kinder und Jugendliche bei uns zur Behandlung.

Behandlungsansätze

Häufig stehen Kopfschmerzen und Migräne bei Kindern und Jugendlichen im Vordergrund der osteopathischen Therapie. Da dieses Symptom sehr vielschichtige Ursachen haben kann, haben wir unsere erste interne Fortbildung geplant.

Gegenstand der Fortbildung wird es sein, die Durchführungsobjektivität zwischen uns Therapeuten zu erhalten und zu verbessern. D.h. die Arbeit soll zwischen den Therapeuten identisch sein um die Qualität zu erhalten und möglicherweise noch zu verbessern.

Vielschichtige Ursachen

Eine von vielen möglichen Ursache für Kopfschmerzen und Migräne liegt in der funktionellen Spannung der Gefäße (besonders in den Venen aber auch in den Arterien).

Ziel der Fortbildung wird es sein, das Gefäßsystem vollumfänglich beurteilen und behandeln zu können mit allen Strukturen die darauf Einfluss haben können wie z.B. die Lunge, das Herz, die Leber, das vegetative Nervensystem, die Faszien sowie hormonelle Regelkreise und die Auswirkungen von Medikamenten oder die Psyche/Emotionen und Streß.

Grenzen erkennen

Neben den funktionellen- gibt es auch strukturelle Ursachen für Kopfschmerzen und Migräne. Hier ist Osteopathie nicht Mittel der Wahl sondern kann komplementär zur ursächlichen Behandlung der Schmerzen angewandt werden. Diese Beschwerden gehören in ärztliche Hände und wir Osteopathen können den Therapieverlauf begleiten.

Trügerisches Werbeversprechen

Der Jahreswechsel wird von den Krankenkassen häufig als Zeitpunkt gewählt, um Neuerungen umzusetzen.

2012 war es die Techniker Krankenkasse, die als erste Kasse die Kosten für Osteopathie anteilig erstattete. Bis heute sind viele Krankenkassen diesem dem Beispiel gefolgt.

Barmer GEK und LKK werben mit Osteopathie

Um dem Wettbewerb standhalten zu können, werben viele Kassen damit, die Kosten für Osteopathie anteilig zu übernehmen. Doch schaut man genauer hin, erkennt man die Mogelpackung der Barmer GEK und LKK.

Die Krankenkassen stellen ihren Versicherten eine Kostenübernahme in Aussicht, aber die Bedingungen stellen die Therapeuten vor eine fast unlösbare Aufgabe. Das Ende vom Lied ist ein frustrierter Patient, dessen Behandlungskosten nicht erstattet werden.

Ein folgenschweres Urteil für die Physiotherapeuten

Auf dem deutschen Gesundheitsmarkt teilen sich drei Berufsgruppen die Osteopathie. Ärzte, Physiotherapeuten und Heilpraktiker. Wobei viele Therapeuten sowohl Physiotherapeut als auch Heilpraktiker sind (so wie ich).

Am 08.09.2015 hat das OLG 2 Düsseldorf eine folgenschweres Urteil gesprochen. Es untersagt Physiotherapeuten Osteopathie anzubieten, auszuüben, damit zu werben. Dies dürfen somit in Deutschland ausschließlich Ärzte und Heilpraktiker.

Ist Ihr Osteopath ausschließlich Physiotherapeut macht er sich strafbar nach dem o.g. Urteil aus Düsseldorf.  Sie als Patient haben keinen Versicherungsschutz, sollte bei der Behandlung etwas passieren, da seine Therapie illegal erfolgt.

Als Heilpraktiker ist es in Deutschland verboten ebenfalls als Physiotherapeut in den gleichen Praxisräumen tätig zu werden (eine Vorgabe des Gesundheitsamtes).

Der Therapeut darf in seiner Praxis nur als Physiotherapeut ODER als Heilpraktiker arbeiten.

Er darf jedoch zwei getrennte Praxen betreiben, in denen er seinen Tätigkeiten getrennt nachgehen kann.

Irrsinnige Vorgaben der gesetzlichen Krankennkassen

Die gesetzlichen Krankenkassen Barmer GEK und LKK geben vor, dass der Osteopath eine gesetzliche Kassenzulassung vorweisen muss als Arzt oder Physiotherapeut, damit die Kosten für eine private osteopathische Behandlung anteilig erstattet werden können.

  1. Ein Osteopath muss somit Heilpraktiker sein (für den Versicherungsschutz),
  2. zudem eine kassenzugelassene Physiotherapiepraxis betreiben (für die gesetzliche Krankenkasse)
  3. in der Sie aber nicht behandelt werden dürfen, weil es den Physiotherapeuten verboten ist Osteopathie zu betreiben (Urteil vom OLG2 Düsseldorf)
  4. oder Ihr Osteopath ist Arzt mit Kassenzulassung.

Ein Arzt mit Kassenzulassung hat in der Regel mit seiner Praxis mehr als genug zu tun. Möchte er trotzdem osteopathisch tätig werden, dann häufig in abgespeckter Form oder zum Preis einer Arbeitsstunde (ab ca. 150€) oder eben ohne Kassenzulassung als Privatarzt nach der Gebührenordnung für Ärzte (laut Satzung nicht erstattungsfähig durch die o.g. Krankenkassen).

Sollten Sie einen Arzt finden, der diese Anforderung zu Ihrer Zufriedenheit erfüllt, lassen Sie es mich gerne wissen.

Ist Ihr Osteopath ausschließlich als Heilpraktiker tätig, erstatten die o.g. Krankenkassen die Kosten nicht. Eben so wenig, wenn Ihr Osteopath Arzt in einer Privatpraxis ist.

Der Ärger mit der gesetzlichen Krankenkasse

Das Fazit daraus lautet, dass die Barmer GEK und die LKK zwar damit werben, die Kosten für die Osteopathie anteilig zu erstatten, es aber kaum Therapeuten gibt, die die Anforderungen legal erfüllen können. Die Therapeuten werden in die Illegalität gedrängt, und den Patienten wird eine Kostenübernahme versprochen, die kaum erfüllt werden kann. Die Patienten sind frustriert und die Therapeuten müssen Aufklärung betreiben. So machen die Krankenkassen Werbung mit Osteopathie ohne dafür zahlen zu müssen.

Aus diesem Grund ist eine Kostenübernahme der Barmer GEK und LKK bei mir leider nicht möglich.

 

Irische Foscher haben ein neues Organ in unserem Körper entdeckt: Das Mesenterium.

Obwohl wir bereits die Struktur dieses neuen Organs kennen, ist seine Funktion immer noch wenig erforscht. Die Erkenntnisse daraus könnten ein Schlüssel für ein besseres Verständnis und die Behandlung von Bauch- und Verdauungskrankheiten sein.

Was ist das Mesenterium?

Was wir bislang über das Mesenterium wissen ist, dass es eine doppelte Falte des Peritoneums ist – die Auskleidung der Bauchhöhle -, die unseren Darm an der Wand unseres Bauches befestigt und ihn dort hält. Es beinhaltet die ver- und entsorgenden Gefäße für den Darm, die Nerven,  die  Lymphgefäße und somit die Immunabwehr.

Als Mesenterium bekannt, hat dieses Organ in unseren Verdauungssystemen einen festen Platz.

Das Mesenterium in unserem Bauch

„Durch unserer Forschungsarbeit kamen wir zu dem Ergebnis, das wir ein neues Organ in unserem Körper haben, welches bisher nicht als solches definiert wurde“, sagte Professor J. Calvin Coffey, Mediziner und Forscher des Universitätsklinikums Limerick in Irland

Lange dachte man, dass das Mesenterium aus vielen fragmentierten und getrennten Strukturen aufgebaut ist, welche sich zu einer durchgehenden faszialen Struktur zusammen geschlossen haben. Aber aktuelle Forschungen haben gezeigt, dass es sich nicht um einen Zusammenschluss handelt, sondern um ein kontinuierliches, durchgehendes Organ.

Wissenschaftlicher Artikel wurde bereits veröffentlich

Der wissenschaftliche Beweis für die Reklassifizierung wurde nun in „The Lancet Gastroenterology & Hepatology“ veröffentlicht (ein wissenschaftliches medizinisches Fachjournal).

Die bislang vorherrschende anatomische Beschreibung des Mesenteriums ist somit nicht korrekt. Der Zusammenschluss dieser Strukturen ließ die Anatomen glauben, dass es sich lediglich um ein Haltesystem handelt, welches für den Körper sonst keine größere Relevanz aufweist.

Mikroskopische Untersuchungen zeigten den Unterschied

Durch detaillierte mikroskopische Untersuchungen konnten Coffey und sein Team schon 2012 zeigen, dass es sich beim Mesenterium um eine durchgehende Struktur handelt und es somit ein vollständiges neues Organ darstellen könnte. Weitere Untersuchungen folgten, die ebenfalls im The Lancet Gastroenterology & Hepatology veröffentlicht wurden.

Mit der Reklassifizierung bekommt diese Struktur in der medizinischen Wissenschaft einen neuen Stellenwert.

„Wenn wir es wie jedes andere Organ behandeln, können wir die abdominale Krankheit in Bezug auf dieses Organ neu beurteilen.“ sagt Coffey.

Das neues Feld der mesenterischen Wissenschaft

Das bedeutet, dass Medizinstudenten und Forscher nun untersuchen, welche Rolle das Mesenterium auf Bauchkrankheiten spielen könnte.

„Nun haben wir die Anatomie und die Struktur etabliert. Der nächste Schritt ist die Funktion. Wenn wir verstehen wie es funktioniert, können wir abnormale Funktionen und somit Krankheiten erkennen. Setzen sie alles zusammen und Sie haben das Feld der mesenterischen Wissenschaft. Das ist ungemein relevant, da es uns alle betrifft.“ sagte Coffey.

Den original Artikel in englischer Sprache finden Sie hier!

Frühgeborene bekommen Entwicklungsvorteile durch Muttermilch

Frühchen, die im Vergleich zu anderen Säuglingen in den ersten 28 Tagen mehr Muttermilch zu trinken bekommen haben, haben diverse Vorteile in der späteren Entwicklung. Wissenschaftler vom Brigham and Women’s Hospital konnten zeigen, dass bestimmte Bereiche im Gehirn größer waren, aber auch IQ, Gedächtnisvermögen, akademische Leistung und motorische Funktionen im Alter von sieben Jahren besser waren. Die Studie wurde  im The Journal of Pediatrics (10.1016/j.jpeds.2016.06.045) veröffentlicht.

Muttermilch verbessert die Entwicklung des Gehirns

In der Studie untersuchten die Forscher um Brown 180 Säuglinge, die vor der 30. Schwangerschaftswoche geboren wurden oder bei der Geburt weniger als 1.250 Gramm wogen bis zu ihrem siebten Lebensjahr. Sie berechneten die Anzahl der Tage, an denen die Babys, die in den ersten 28 Tagen mehr beziehungsweise weniger als 50 % ihrer Nahrung in Form von Muttermilch zu sich genommen hatten. Mittels Daten von Magnetresonanztomografie-Untersuchungen ermittelten die Autoren das Volumen des Gehirns. Diejenigen, die an mehr Tagen mehr als 50 % Muttermilch erhielten, hatten ein größeres Volumen der tiefen grauen Kernsubstanz (0.15 cc/d; 95% CI, 0.05-0.25). Im Alter von sieben Jahren schnitten sie besser bei IQ-Tests, Arbeitsgedächtnisübungen und motorischen Fähigkeiten ab.

Mütter von Frühchen brauchen besondere Unterstützung

„Viele Mütter von Frühgeborenen haben Schwierigkeiten, ihre Babys mit Muttermilch zu versorgen“, erklärt Brown. Sie müssten daher besonders dabei unterstützt werden. Muttermilch sei aber nur einer von vielen Faktoren, die die Entwicklung positiv beeinflussen.

Osteopathie kann ein anderer positiver Faktor sein. Es bietet es sich an, dass sich Mutter und Kind bei einem erfahrenen Osteopathen vorstellen um die physiologische Entwicklung des Kindes optimal begleiten zu können.

Physiotherapeuten dürfen keine Osteopathie ausüben

Schleswig-Holstein steht hinter Düsseldorfer OLG-Urteil

Ministerin Kristin Alheit  - Fotograf Gerd Seidel Lizenz: CC-BY-Sa 3.0

Ministerin Kristin Alheit – Fotograf Gerd Seidel Lizenz: CC-BY-Sa 3.0

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung in Kiel reagiert auf das Düsseldorfer OLG-Urteil. Demnach dürfen auch in Schleswig-Holstein Physiotherapeuten ohne HP-Erlaubnis keine Osteopathie praktizieren. Selbst nicht auf ärztliche Anordnung.

„Das Urteil des OLG Düsseldorf sieht in der Ausübung der Osteopathie die Ausübung von Heilkunde. (…). 
In der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Physiotherapeuten sind keine osteopathischen Techniken enthalten. Die Ausübung der Osteopathie ist somit nicht durch die Regelungen für Physiotherapeuten abgedeckt. Ein Berufsgesetz für Osteopathie gibt es in der Bundesrepublik nicht.
Somit kommt das Heilpraktikergesetz zur Anwendung. Heilkunde darf gemäß  § 1 des Heilpraktikergesetzes nur ausüben, wer approbierter Arzt/approbierte Ärztin ist oder die Heilpraktikererlaubnis besitzt.“

Dieses geht aus einem Schreiben von Frau Kristin Alheit aus dem Kieler Ministerium an die Berufsvereinigung für heilkundlich praktizierte Osteopathie, hpO, vom 24. März 2016 hervor.

 

 

Kariesvorsorge bei Kleinkindern und das Problem mit dem Fluor

 

Kariesvorsorge bei Kleinkindern und das Problem mit dem Fluor

Ab wann putzt man Babys und Kleinkindern die Zähne – und womit?

Zahnärzte und Kinderärzte geben auf diese Frage häufig unterschiedliche Auskünfte.

Warum brauchen wir Fluor?

Fluor bildet auf der Zahnoberfläche eine Kalzium-Fluorid-Schutzschicht, welche dafür sorgt, dass die Besiedelung mit Karies-Bakterien erschwert und verlangsamt wird.

Außerdem schützt Fluor vor einer Entminerialisierung des Zahnes und kann sogar den Zahn wieder remineralisieren.

Abgesehen von diesen Funktionen hat der Körper keine Verwendung für Fluor.

Fluor ist in diesem Fall jedoch nicht die korrekte Bezeichnung, da es sich bei dem genannten Stoff viel mehr um ein Fluorid handelt und somit ein Mineralsalz mit Fluor als wichtigsten Bestandteil.

Fluorid – Der Mineralstoff für gesunde Zähne

Die o.g. lokale Wirkung von Fluorid steht bei den Zahnärzten im Vordergrund.

Dazu kommt das Erlernen des Zähneputzens ab dem ersten Zahn mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta.

Der Fluoridgehalt sollte dabei nicht mehr als 0,05% (das entspricht 500PPM) betragen. Als Vergleich: eine Zahnpasta für Erwachsene beinhaltet 0,14% (1400PPM) Fluorid.

Dabei ist darauf zu achten, dass das Kind nicht zu viel Fluorid aufnimmt, da es sonst zu einer Dentalfluorose kommen kann.

Wie kann ich Fluorid geben?

Fluorid ist häufig in Speisesalz enthalten, in Zahnpasta und in „D-Fluoretten“ (Fluoridtabletten mit Vitamin D).

Die meisten Kinderärzte empfehlen

  • Um den Fluorbedarf zu decken, sollen Fluoridtabletten gelutscht werden. Diese dürfen nicht direkt runter geschluckt werden.
  • Regelmäßige Zahnreinigung mit der Zahnbürste.
  • Dabei sollte aber die fluoridhaltige Zahnpasta erst dann verwendet werden, wenn das Kind die Zahnpasta auch wieder ausspucken kann.

Die Kinderärzte empfehlen dieses Vorgehen, da Zahnpasta zahlreiche Inhaltsstoffe aufweist, die nicht für den Verzehr bestimmt sind und somit nicht regelmäßig geschluckt werden sollten.

Die meisten Zahnärzte empfehlen

Regelmäßige Zahnreinigung mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta speziell für Kinder, sobald die ersten Zähne zu sehen sind. Die Eltern sollten so lange beim Putzen helfen, bis das Kind eine lesbare Handschrift entwickelt hat.

Worauf muss man achten?

In vielen Fällen erfolgt eine doppelte Fluoridierung durch Tabletten und fluoridhaltige Zahnpasta. Es sollte daher entweder Fluoridtabletten oder eine fluoridhaltige Zahnpasta verwendet werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass fluoridiertes Speisesalz äußerst zurückhaltend verwendet wird.

Nach Einschätzungen der Experten der TU Dresden sind Kinderzahnpasten bei sparsamem Verbrauch als unbedenklich anzusehen.

Fluor kommt nur an den Zähnen an, die auch aus dem Kiefer durchgebrochen sind. Eine präruptive (vor dem Durchbruch) Wirkung konnte wissenschaftlich nicht belegt werden.“ [Leverett DH, Adair SM, Vaughan BW et al. Randomized clinical trail of the effect of prenatal fluoride supplements in preventing dental caries. Caries res 1997; 31: 174-179.]

Mein persönliches Fazit als Vater von drei Kindern und Osteopath

Die Vitamin D Tabletten (ohne Fluor) wurden von meinen Kindern gekaut oder sofort runter geschluckt. Die Empfehlungen der Kinderärzte sind daher nicht alltagstauglich.

Aus diesem Grund putze ich meinen Kindern morgens und abends die Zähne mit fluoridhaltiger Zahnpasta. Abgesehen davon möchte ich meine Kinder daran gewöhnen, dass sie für eine gute Zahnpflege ihre Zähne lediglich gut reinigen müssen und keine Tabletten benötigen.

Anmerkung: In einer früheren Version des Artikels wurde der Begriff Fluor/Fluorid nicht korrekt verwendet.