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Corona-Impfstoff

Der Corona-Impfstoff steht zur Verfügung. 

Das Jahr 2020 war überschattet von Infektionszahlen, Inzidenzwerten und Restriktionen aufgrund der Corona-Pandemie. Doch das deutsche Unternehmen Biontech hat zusammen mit dem US Konzern Pfilzer einen ersten Impfstoff entwickelt der es in Europa bis zur medizinischen Zulassung geschafft hat. Die Informationen zur Impfung gegen das Coronavirus stellt die Bundesregierung den Patienten über die Telefonnummer 116117 zur Verfügung. Da jedoch ein Großteil unserer Patienten multimedial fortschrittlich ist, gibt es die Informationen natürlich auch digital auf der Service-Homepage www.116117.de. Die Seite mit den Elfen!

Dort erfahren Sie zum Beispiel ob Sie zu einer Risikogruppe mit besonderer Priorität fürs Impfen zählen und wenn ja, wann Sie an der Reihe sind den Impfoff zu erhalten.

Da jedes Bundesland eine eigenen individuelle Möglichkeit hat, die Impfdosen zu verabreichen, muss man sich in einem zweiten Schritt in Schleswig-Holstein einen Termin buchen.

Dies geschieht auf der Homepage des Bundeslandes Schleswig-Holstein.

Als Osteopathen in einer medizinischen Einrichtung gehören wir zur Gruppe 2.

Ich persönlich werde mich so schnell es geht um einen Termin zum Impfen kümmern und kann Ihnen jetzt nur noch empfehlen es mir gleich zu tun.

Bleiben Sie gesund, wir versuchen es auch!

Fortbildung – Osteopathie bei Streß

Maximilian Plathner und Nils Grundt

Maximilian Plathner D.O. und Nils Grundt

Unsere erste Praxisinterne Forbildung handelte über Streß Viele unserer Patienten leiden darunter und ebenso unter den funktionellen Folgen davon wie z.B. Nackenverspannungen, Kopfschmerzen/Migräne, Rückenschmerzen oder Bluthochdruck.

Dabei gibt es hier durchaus unterschiedlichen Streß.

Ein Autounfall mit einem „Schrecken“, der einem „in den Knochen steckt“ ist eine andere Art von Streß als die Planung einer Hochzeit, das Gespräch mit dem Chef, die Pflege eines dementen Elternteils oder wenn der Psychopath hinter einem her ist.

 

Der Körper kann Streß differenzieren und wir Osteopathen können das auch.

Die genaue Funktionsweise und das physiologische Zusammenspiel von Leber, Niere, Lunge, Nebenniere und Hypophyse waren heute Thema der praxisinternen Fortbildung.

Dazu zählen hormonelle Regelkreise wie z.B. das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) und die dazugehörigen Blutdruckmedikamtente (ß-Blocker, ACE-Hemmer, Diuretika) aber auch Faszien, Operationen oder die Spannung der Gefäße. Häufig ist das Bindegewebe Rund um das Herz (Mediastinum) der Ort des Geschehens.

Einen herzlichen Dank an unseren Demo-Patienten und meinen Kollegen Nils Grundt für das Engagement!

Kopfschmerzen & Migräne bei Kindern

Kopfschmerzen und Migräne bei Kindern und Jugendlichen

Durch unsere therapeutische Tätigkeit und die enge Vernetzung zu den regionalen Kinderärzten und Hebammen, haben wir sehr häufig Säuglinge, Kinder und Jugendliche bei uns zur Behandlung.

Behandlungsansätze

Häufig stehen Kopfschmerzen und Migräne bei Kindern und Jugendlichen im Vordergrund der osteopathischen Therapie. Da dieses Symptom sehr vielschichtige Ursachen haben kann, haben wir unsere erste interne Fortbildung geplant.

Gegenstand der Fortbildung wird es sein, die Durchführungsobjektivität zwischen uns Therapeuten zu erhalten und zu verbessern. D.h. die Arbeit soll zwischen den Therapeuten identisch sein um die Qualität zu erhalten und möglicherweise noch zu verbessern.

Vielschichtige Ursachen

Eine von vielen möglichen Ursache für Kopfschmerzen und Migräne liegt in der funktionellen Spannung der Gefäße (besonders in den Venen aber auch in den Arterien).

Ziel der Fortbildung wird es sein, das Gefäßsystem vollumfänglich beurteilen und behandeln zu können mit allen Strukturen die darauf Einfluss haben können wie z.B. die Lunge, das Herz, die Leber, das vegetative Nervensystem, die Faszien sowie hormonelle Regelkreise und die Auswirkungen von Medikamenten oder die Psyche/Emotionen und Streß.

Grenzen erkennen

Neben den funktionellen- gibt es auch strukturelle Ursachen für Kopfschmerzen und Migräne. Hier ist Osteopathie nicht Mittel der Wahl sondern kann komplementär zur ursächlichen Behandlung der Schmerzen angewandt werden. Diese Beschwerden gehören in ärztliche Hände und wir Osteopathen können den Therapieverlauf begleiten.

Lars Wolf & Maximilian Plathner

Verteidigung der wissenschaftlichen Arbeit

Nach 5 Jahren konnten mein Kollege Lars Wolf und ich endlich unsere klinische Studie zur Osteopathie abschließen und vor der Akademie für Osteopathie in Bad Nauheim verteidigen.

Gegenstand der wissenschaftlichen Arbeit war es, heraus zu finden, ob Osteopathie beim Krankheitsbild der schmerzhaften Regelblutung (primäre Dysmenorrhoe) hilfreich sein kann.

Dazu wurden 72 Frauen per Zufallsverfahren in eine Behandlungs- und eine Kontrollgruppe eingeteilt. Je nach Gruppenzugehörigkeit erfolgten 5 osteopathische Behandlungen. Dabei wurden spezifische Merkmale dokumentiert wie z.B. Schmerzen, Blutungsintensität und der Medikamentenverbrauch. Nach dem Ende der Studie  wurden die Ergebnisse statistisch ausgewertet.

Wir präsentierten unsere Studie und die Ergebnisse der Akademie für Osteopathie und stellten uns den kritischen Fragen der Jury und des Publikums.

Florian Schwerla D.O.®MsC (USA)

Akademie für Osteopathie – ©VOD e.v

 

Nach erfolgreicher Verteidigung unserer These erfolgte die Verleihung der Urkunde über die Wortmarke Osteopath D.O.®.

In Deutschland ist dies das höchste Qualitätsmerkmal und die größte Auszeichnung unter ausgebildeten Osteopathen.

Urkundenverleihung

Urkundenverleihung D.O.® – ©VOD e.V.

Eine Zusammenfassung der Studie kann in Kürze auf der Homepage der Akademie für Osteopathie eingesehen werden. Die vollständige Studie wird zeitnah publiziert und kann auf Anfrage per E-Mail zugesandt werden.

Wir bedanken uns bei all unseren Patientinnen, die unsere Studie erst möglich gemacht haben, ebenso wie für die großartige Unterstützung und die Hilfe von allen beteiligten Personen.

Trügerisches Werbeversprechen

Der Jahreswechsel wird von den Krankenkassen häufig als Zeitpunkt gewählt, um Neuerungen umzusetzen.

2012 war es die Techniker Krankenkasse, die als erste Kasse die Kosten für Osteopathie anteilig erstattete. Bis heute sind viele Krankenkassen diesem dem Beispiel gefolgt.

Barmer GEK und LKK werben mit Osteopathie

Um dem Wettbewerb standhalten zu können, werben viele Kassen damit, die Kosten für Osteopathie anteilig zu übernehmen. Doch schaut man genauer hin, erkennt man die Mogelpackung der Barmer GEK und LKK.

Die Krankenkassen stellen ihren Versicherten eine Kostenübernahme in Aussicht, aber die Bedingungen stellen die Therapeuten vor eine fast unlösbare Aufgabe. Das Ende vom Lied ist ein frustrierter Patient, dessen Behandlungskosten nicht erstattet werden.

Ein folgenschweres Urteil für die Physiotherapeuten

Auf dem deutschen Gesundheitsmarkt teilen sich drei Berufsgruppen die Osteopathie. Ärzte, Physiotherapeuten und Heilpraktiker. Wobei viele Therapeuten sowohl Physiotherapeut als auch Heilpraktiker sind (so wie ich).

Am 08.09.2015 hat das OLG 2 Düsseldorf eine folgenschweres Urteil gesprochen. Es untersagt Physiotherapeuten Osteopathie anzubieten, auszuüben, damit zu werben. Dies dürfen somit in Deutschland ausschließlich Ärzte und Heilpraktiker.

Ist Ihr Osteopath ausschließlich Physiotherapeut macht er sich strafbar nach dem o.g. Urteil aus Düsseldorf.  Sie als Patient haben keinen Versicherungsschutz, sollte bei der Behandlung etwas passieren, da seine Therapie illegal erfolgt.

Als Heilpraktiker ist es in Deutschland verboten ebenfalls als Physiotherapeut in den gleichen Praxisräumen tätig zu werden (eine Vorgabe des Gesundheitsamtes).

Der Therapeut darf in seiner Praxis nur als Physiotherapeut ODER als Heilpraktiker arbeiten.

Er darf jedoch zwei getrennte Praxen betreiben, in denen er seinen Tätigkeiten getrennt nachgehen kann.

Irrsinnige Vorgaben der gesetzlichen Krankennkassen

Die gesetzlichen Krankenkassen Barmer GEK und LKK geben vor, dass der Osteopath eine gesetzliche Kassenzulassung vorweisen muss als Arzt oder Physiotherapeut, damit die Kosten für eine private osteopathische Behandlung anteilig erstattet werden können.

  1. Ein Osteopath muss somit Heilpraktiker sein (für den Versicherungsschutz),
  2. zudem eine kassenzugelassene Physiotherapiepraxis betreiben (für die gesetzliche Krankenkasse)
  3. in der Sie aber nicht behandelt werden dürfen, weil es den Physiotherapeuten verboten ist Osteopathie zu betreiben (Urteil vom OLG2 Düsseldorf)
  4. oder Ihr Osteopath ist Arzt mit Kassenzulassung.

Ein Arzt mit Kassenzulassung hat in der Regel mit seiner Praxis mehr als genug zu tun. Möchte er trotzdem osteopathisch tätig werden, dann häufig in abgespeckter Form oder zum Preis einer Arbeitsstunde (ab ca. 150€) oder eben ohne Kassenzulassung als Privatarzt nach der Gebührenordnung für Ärzte (laut Satzung nicht erstattungsfähig durch die o.g. Krankenkassen).

Sollten Sie einen Arzt finden, der diese Anforderung zu Ihrer Zufriedenheit erfüllt, lassen Sie es mich gerne wissen.

Ist Ihr Osteopath ausschließlich als Heilpraktiker tätig, erstatten die o.g. Krankenkassen die Kosten nicht. Eben so wenig, wenn Ihr Osteopath Arzt in einer Privatpraxis ist.

Der Ärger mit der gesetzlichen Krankenkasse

Das Fazit daraus lautet, dass die Barmer GEK und die LKK zwar damit werben, die Kosten für die Osteopathie anteilig zu erstatten, es aber kaum Therapeuten gibt, die die Anforderungen legal erfüllen können. Die Therapeuten werden in die Illegalität gedrängt, und den Patienten wird eine Kostenübernahme versprochen, die kaum erfüllt werden kann. Die Patienten sind frustriert und die Therapeuten müssen Aufklärung betreiben. So machen die Krankenkassen Werbung mit Osteopathie ohne dafür zahlen zu müssen.

Aus diesem Grund ist eine Kostenübernahme der Barmer GEK und LKK bei mir leider nicht möglich.

 

Endometriose – Gebärmutterschleimhaut am falschen Ort

Viele Frauen leiden unter einer schmerzhaften Regelblutung (ca. 80% der Frauen im gebärfähigen Alter).

In den meisten Fällen handelt es sich dabei um funktionelle Beschwerden der Gebärmutter (primäre Dysmenorrhoe – die primäre schmerzhafte Regelblutung und der Gegenstand unserer durchgeführten osteopathischen Studie).

Im Rahmen unser Studie wurden jedoch vielen unseren Teilnehmerinnen eine Endometriose diagnostiziert.

Was für uns ein Ausschlusskriterium war und somit das Ende der Studienteilnahme bedeutete, bedeutet für die Frauen häufig das Ende eines langen Leidensweges.

Aus diesem Grund möchten wir dieses Krankheitsbild näher erläutern und haben Ihnen ein Video zu diesem Thema verlinkt, damit auch weiterhin betroffene Frauen davon profitieren können.

Zusätzlich zu der ärztlichen Behandlung gibt es auch osteopathische Behandlungsmöglichkeiten. Vor allem das Lösen der bindegewebigen Spannung, die Narbenbehandlung sowie die Wiederherstellung der physiologischen Organbeweglichkeit steht dabei im Vordergrund.

 

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Irische Foscher haben ein neues Organ in unserem Körper entdeckt: Das Mesenterium.

Obwohl wir bereits die Struktur dieses neuen Organs kennen, ist seine Funktion immer noch wenig erforscht. Die Erkenntnisse daraus könnten ein Schlüssel für ein besseres Verständnis und die Behandlung von Bauch- und Verdauungskrankheiten sein.

Was ist das Mesenterium?

Was wir bislang über das Mesenterium wissen ist, dass es eine doppelte Falte des Peritoneums ist – die Auskleidung der Bauchhöhle -, die unseren Darm an der Wand unseres Bauches befestigt und ihn dort hält. Es beinhaltet die ver- und entsorgenden Gefäße für den Darm, die Nerven,  die  Lymphgefäße und somit die Immunabwehr.

Als Mesenterium bekannt, hat dieses Organ in unseren Verdauungssystemen einen festen Platz.

Das Mesenterium in unserem Bauch

„Durch unserer Forschungsarbeit kamen wir zu dem Ergebnis, das wir ein neues Organ in unserem Körper haben, welches bisher nicht als solches definiert wurde“, sagte Professor J. Calvin Coffey, Mediziner und Forscher des Universitätsklinikums Limerick in Irland

Lange dachte man, dass das Mesenterium aus vielen fragmentierten und getrennten Strukturen aufgebaut ist, welche sich zu einer durchgehenden faszialen Struktur zusammen geschlossen haben. Aber aktuelle Forschungen haben gezeigt, dass es sich nicht um einen Zusammenschluss handelt, sondern um ein kontinuierliches, durchgehendes Organ.

Wissenschaftlicher Artikel wurde bereits veröffentlich

Der wissenschaftliche Beweis für die Reklassifizierung wurde nun in „The Lancet Gastroenterology & Hepatology“ veröffentlicht (ein wissenschaftliches medizinisches Fachjournal).

Die bislang vorherrschende anatomische Beschreibung des Mesenteriums ist somit nicht korrekt. Der Zusammenschluss dieser Strukturen ließ die Anatomen glauben, dass es sich lediglich um ein Haltesystem handelt, welches für den Körper sonst keine größere Relevanz aufweist.

Mikroskopische Untersuchungen zeigten den Unterschied

Durch detaillierte mikroskopische Untersuchungen konnten Coffey und sein Team schon 2012 zeigen, dass es sich beim Mesenterium um eine durchgehende Struktur handelt und es somit ein vollständiges neues Organ darstellen könnte. Weitere Untersuchungen folgten, die ebenfalls im The Lancet Gastroenterology & Hepatology veröffentlicht wurden.

Mit der Reklassifizierung bekommt diese Struktur in der medizinischen Wissenschaft einen neuen Stellenwert.

„Wenn wir es wie jedes andere Organ behandeln, können wir die abdominale Krankheit in Bezug auf dieses Organ neu beurteilen.“ sagt Coffey.

Das neues Feld der mesenterischen Wissenschaft

Das bedeutet, dass Medizinstudenten und Forscher nun untersuchen, welche Rolle das Mesenterium auf Bauchkrankheiten spielen könnte.

„Nun haben wir die Anatomie und die Struktur etabliert. Der nächste Schritt ist die Funktion. Wenn wir verstehen wie es funktioniert, können wir abnormale Funktionen und somit Krankheiten erkennen. Setzen sie alles zusammen und Sie haben das Feld der mesenterischen Wissenschaft. Das ist ungemein relevant, da es uns alle betrifft.“ sagte Coffey.

Den original Artikel in englischer Sprache finden Sie hier!

Frühgeborene bekommen Entwicklungsvorteile durch Muttermilch

Frühchen, die im Vergleich zu anderen Säuglingen in den ersten 28 Tagen mehr Muttermilch zu trinken bekommen haben, haben diverse Vorteile in der späteren Entwicklung. Wissenschaftler vom Brigham and Women’s Hospital konnten zeigen, dass bestimmte Bereiche im Gehirn größer waren, aber auch IQ, Gedächtnisvermögen, akademische Leistung und motorische Funktionen im Alter von sieben Jahren besser waren. Die Studie wurde  im The Journal of Pediatrics (10.1016/j.jpeds.2016.06.045) veröffentlicht.

Muttermilch verbessert die Entwicklung des Gehirns

In der Studie untersuchten die Forscher um Brown 180 Säuglinge, die vor der 30. Schwangerschaftswoche geboren wurden oder bei der Geburt weniger als 1.250 Gramm wogen bis zu ihrem siebten Lebensjahr. Sie berechneten die Anzahl der Tage, an denen die Babys, die in den ersten 28 Tagen mehr beziehungsweise weniger als 50 % ihrer Nahrung in Form von Muttermilch zu sich genommen hatten. Mittels Daten von Magnetresonanztomografie-Untersuchungen ermittelten die Autoren das Volumen des Gehirns. Diejenigen, die an mehr Tagen mehr als 50 % Muttermilch erhielten, hatten ein größeres Volumen der tiefen grauen Kernsubstanz (0.15 cc/d; 95% CI, 0.05-0.25). Im Alter von sieben Jahren schnitten sie besser bei IQ-Tests, Arbeitsgedächtnisübungen und motorischen Fähigkeiten ab.

Mütter von Frühchen brauchen besondere Unterstützung

„Viele Mütter von Frühgeborenen haben Schwierigkeiten, ihre Babys mit Muttermilch zu versorgen“, erklärt Brown. Sie müssten daher besonders dabei unterstützt werden. Muttermilch sei aber nur einer von vielen Faktoren, die die Entwicklung positiv beeinflussen.

Osteopathie kann ein anderer positiver Faktor sein. Es bietet es sich an, dass sich Mutter und Kind bei einem erfahrenen Osteopathen vorstellen um die physiologische Entwicklung des Kindes optimal begleiten zu können.

Physiotherapeuten dürfen keine Osteopathie ausüben

Schleswig-Holstein steht hinter Düsseldorfer OLG-Urteil

Ministerin Kristin Alheit  - Fotograf Gerd Seidel Lizenz: CC-BY-Sa 3.0

Ministerin Kristin Alheit – Fotograf Gerd Seidel Lizenz: CC-BY-Sa 3.0

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung in Kiel reagiert auf das Düsseldorfer OLG-Urteil. Demnach dürfen auch in Schleswig-Holstein Physiotherapeuten ohne HP-Erlaubnis keine Osteopathie praktizieren. Selbst nicht auf ärztliche Anordnung.

„Das Urteil des OLG Düsseldorf sieht in der Ausübung der Osteopathie die Ausübung von Heilkunde. (…). 
In der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Physiotherapeuten sind keine osteopathischen Techniken enthalten. Die Ausübung der Osteopathie ist somit nicht durch die Regelungen für Physiotherapeuten abgedeckt. Ein Berufsgesetz für Osteopathie gibt es in der Bundesrepublik nicht.
Somit kommt das Heilpraktikergesetz zur Anwendung. Heilkunde darf gemäß  § 1 des Heilpraktikergesetzes nur ausüben, wer approbierter Arzt/approbierte Ärztin ist oder die Heilpraktikererlaubnis besitzt.“

Dieses geht aus einem Schreiben von Frau Kristin Alheit aus dem Kieler Ministerium an die Berufsvereinigung für heilkundlich praktizierte Osteopathie, hpO, vom 24. März 2016 hervor.