Krankenkassen kürzen die Zuzahlungen für Osteopathie

Die Techniker

Die Techniker Krankenkasse reduziert die Zuzahlung für Osteopathie von maximal 360€ auf 120€ ab 01.01.2015. Neben der Techniker verschärfte auch die Barmer GEK und die DAK ihre Erstattungspraxis.

Die Barmer GEK

Offiziell gibt es auf der Homepage der Barmer zwar keinen Hinweis diesbezüglich, jedoch werde die dortigen Vorgaben nun konsequenter umgesetzt. Dieses hat zur Folge, dass Osteopathen jetzt auch eine Kassenzulassung als Physiotherapeut oder Arzt aufweisen müssen, damit die Barmer ihren Versicherten 100€ erstattet.

Anstelle einer Kostenübernahme, erhalten die Versicherten nach der Behandlung ein Schreiben, dass die Kosten nicht erstattet werden können.

Das führt zu reichlich Unmut bei meinen Patienten.

Die DAK

Die DAK hat sich entschieden, die Kosten für Osteopathie nicht mehr zu erstatten. Auf der Homepage gibt es diesbezüglich noch keinen Hinweis.

Kostenübernahmen im Rahmen einer Einzelfallentscheidung sind in der Vergangenheit möglich gewesen.

Nach Rücksprache mit den entsprechenden Sachbearbeitern wurde dieses Vorgehen der Krankenkassen telefonisch bestätigt.

Bleibt abzuwarten wie sich die Sache nach Einführung des möglichen Zusatzbeitrages ab 2015 darstellt.

2 Gedanken zu „Krankenkassen kürzen die Zuzahlungen für Osteopathie

  1. Ch. Brand

    Solche Dinge werden am grünen Tisch entschieden, eben von Theoretikern. Bei akuten Schmerzen des Bewegungsapparates stellt sich die Frage, ob es besser ist 3 Monate zum Orthopäden zu gehen, der nur Schmerztabletten aufschreibt und Spritzen verteilt oder ob man zu einem Osteopathen geht der ohne Chemie die Schmerzen nehmen kann. Die Osteopathie hat mir immer geholfen und man weiß ja inzwischen, dass man helfende Behandlungen selber bezahlen muss, schließlich muss die Pharmaindustrie auch an uns Patienten verdienen. Auf Dauer wäre die Osteopathie für die Krankenkassen kostengünstiger.

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    1. Marilyne Theis

      Ganz meine Meinung! Nach heftigsten Schmerzen in der unteren Wirbelsäule wurde ich von einem Orthopäden in eine Klinik überwiesen. Nach zehn Tagen teuren Aufenthalt als Privatpatient und der Gabe von Infusionen und starker Schmerzmittel wurde ich entlassen ohne dass ich eine Verbesserung gespürt hätte. Lediglich die Schmerzen wurden „betäubt“ und ich war total benommen. Am Entlassungstag suchte ich einen Osteopathen auf, der sofort feststellte, dass meine Hüfte schief stand! Er konnte mir bereits nach der ersten Behandlung derart helfen, dass ich die Schmerzmittel absetzen konnte. In die Praxis ging ich mit Rollator, aus der Praxis konnte ich ohne Rollator laufen. Mein Vertrauen in Orthopäden und auch in die Krankenkassen ist in hohem Maß erschüttert!

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